Russlands Truppen rücken im Osten der Ukraine langsam, aber stetig vor. Moskaus Verluste sind offenbar groß, dennoch scheint die Strategie für Putin aufzugehen. Die Nervosität in der Ukraine nimmt zu.
Der ukrainische Präsident Selenskyj setzt bis zum angestrebten Nato-Beitritt auf bilaterale Sicherheitsabkommen. Russland soll verbotene Chemiewaffen in der Ukraine verwendet haben. Die USA verhängen neue Sanktionen. Die News im Ticker.
Russland-Ukraine-Krieg: Weitere News und Hintergründe
Die USA werfen Russland eine Verletzung des Chemiewaffen-Verbots vor. Die russische Armee soll den Kampfstoff Chlorpikrin gegen ukrainische Truppen eingesetzt haben. Unterdessen verhängte die US-Regierung neue Sanktionen gegen Unterstützer Russlands.
Nach der Festnahme des russischen Vize-Verteidigungsministers Timur Iwanow und angeblicher Geldgeber wegen Korruption und "Hochverrats" sind Gesellschaft und Medien in Aufruhr. Derweil verspricht das Regime: "Die Schrauben werden nicht angezogen."
Zusätzliche Lieferungen seien unterwegs, sagt Nato-Generalsekretär Stoltenberg bei einem Überraschungsbesuch in der ukrainischen Hauptstadt. Die Bundesregierung kündigte am Abend an, zehn weitere Schützenpanzer Marder und Munition zu liefern.
Die USA haben heimlich weitreichende Raketen an die Ukraine geliefert, mit denen die ukrainischen Streitkräfte russische Ziele auf der Krim und im Südosten der Ukraine angegriffen haben. Wächst nun der Druck auf Kanzler Scholz wieder?
Kann man den Ukraine-Krieg nicht einfach einfrieren und dadurch auch beenden? Für den Sicherheitsexperten Nico Lange ist das keine realistische Option. Die Debatte darüber grenze an Populismus. Ein BR24-Interview.
Russland hat in der Nacht die Energieinfrastruktur der Ukraine offenbar wieder massiv mit Raketen angegriffen. Dabei gab es nach ukrainischen Angaben Verletzte. Aber auch die Ukraine reagierte - und will Ziele in Südrussland getroffen haben.
Maryna Kovtunova will hoch hinaus, und das schon seit ihrem zwölften Lebensjahr. Hochsprung ist ihre Leidenschaft. Der Krieg in der Ukraine schien alle sportlichen Ambitionen zu zerstören. Doch Maryna arbeitet weiter für ihren Traum.
Die Zahl der ukrainischen Kriegsopfer, die in Deutschland behandelt werden, bleibt hoch. Ebenso wie die Hilfsbereitschaft: Ärzte und andere Helfer sind schon routiniert im Umgang mit den Kriegsverletzungen. Doch diese erfordern einen hohen Aufwand.
In seiner ukrainischen Heimat hat Alexey Shelbakh unter anderem als Bergretter gearbeitet. In Kirchehrenbach engagiert er sich nun bei der Freiwilligen Feuerwehr. Eine gute Möglichkeit, um im Ort Anschluss zu finden.
Trotz kleinerer militärischer Erfolge sind russische Beobachter skeptisch, ob der Krieg gewonnen werden kann. Wirtschaftlich könne Russland nicht mithalten. Obendrein fehlten Arbeitskräfte: "Es ist einfach nicht möglich, den Westen auszusitzen."
Bei einem Auftritt vor Wirtschaftsführern ist der russische Präsident mit demonstrativer Stille konfrontiert. Das sorgt für Aufsehen, zumal die Spitzenkräfte weitere "Säuberungen" befürchten müssen: "Kann sein, dass neue Angeklagte auftauchen."
Russische Militärblogger sind außer sich, Politologen rätseln, Exil-Medien verweisen auf den luxuriösen Lebensstil des Politikers: Völlig überraschend wurde Timur Iwanow wegen Korruptionsverdachts festgenommen: "Byzanz in seiner schlimmsten Form."
Russische Politiker stellen einen zentralen Vertrag der deutschen Einheit infrage. Die Propaganda gelangt über prorussische Influencer auch in deutsche Timelines. Sogar im Bundestag wird die russische Argumentation aufgegriffen. Ein #Faktenfuchs.
Ein AfD-Politiker, der russische Ex-Präsident und prorussische Medien behaupten, die Hamas habe Waffen aus der Ukraine erhalten, um Israel anzugreifen. Dafür gibt es keine Belege. Experten beurteilen ein Video anders. Eine #Faktenfuchs-Recherche.
Russland nutzt antiamerikanische Verschwörungserzählungen, um die eigene Verantwortung am Krieg in der Ukraine zu relativieren. Diese Narrative fallen nicht nur in rechten und linken Kreisen auf fruchtbaren Boden. Ein #Faktenfuchs.